Die Geschichte des Fährunternehmens Kool

Ein Familienunternehmen seit 50 Jahren

Im Jahr 1969 erteilte Stadtrat Wolters eine Lizenz für Grachtenfahrten durch die Stadt Groningen. Dies war der Beginn des Fährunternehmens  Kool. Doch bevor der erste Passagier an Bord gehen konnte, musste noch einiges geschehen.

Eine große Herausforderung war die Bereitstellung von Einrichtungen wie Strom, Wasser und Telefon. Es gab auch noch keinen Kassenplatz an Land, aber dafür wurde eine großartige Lösung gefunden: eine Amsterdamer 'Dek Aak' wurde gekauft, ein Geländer wurde daran angebracht und eine 3 mal 3 Meter große Kasse aufgestellt. Diese bekam einen Liegeplatz vor dem Zebrastreifen gegenüber dem Hauptbahnhof.

Das erste Boot: Pronkjewail

Die Kasse eingerichtet, aber jetzt ein Boot... Es gab viele in Amsterdam, aber nicht zum Verkauf. Die Rederei Bergman wollte eines verkaufen, aber das Boot war zu hoch. Ein anderes konnte auf die Höhe gebracht werden, war aber nicht zu verkaufen. Sie verhandelten und einigten sich schließlich auf einen Preis, und das Boot wurde gekauft.

Dieses Boot fuhr von Amsterdam über das IJsselmeer nach Groningen. Anschließend wurde das Boot Tag und Nacht umgebaut, um die richtige Höhe zu erreichen. Am 16. Juni 1969 wurde das Boot von "Jan Evertsen" auf "Pronkjewail" umgetauft. Dies geschah, wie könnte es anders sein, durch Alderman Wolters. Im Sommer fuhren sie mit dem Ausflugsschiff und im Winter mit einem Frachter. Nach einem Jahr Fahrt mit dem Ausflugsschiff wurde der Frachter verkauft.

Ab 1989 eine neue Generation

Nach 20 Jahren Schifffahrt durch die Kanäle und die Provinz wurde das Unternehmen am 16. Juni 1989 von Tochter und Schwiegersohn übernommen. Sie bauten das bis dahin aufgebaute Fährunternehmen mit vier Schiffen weiter aus: der Pronkjewail, der Goldenraand, der Ommelaand und der Wonderlaand sowie mit einer neuen Anlegestelle.

Ein bekannter Name in der Stadt Groningen

Bis heute ist das Fährunternehmen Kool in Groningen ein Begriff. Sie sind von ihrem schönen Platz direkt gegenüber dem Hauptbahnhof nicht mehr wegzudenken und freuen sich darauf, noch viele Fahrgäste mit wunderschönen Grachtenfahrten zu erfreuen.